23.02.2024 - 12:22

Gehölzschnitt – jetzt ist der richtige Moment!

...die kommende Saison vor und fördert nicht nur das gesunde Wachstum Ihrer Pflanzen, sondern sorgt auch für eine ansprechende Form.

Diese Schnittarbeiten im Garten stehen im Februar an!

Der Februar ist der perfekte Monat, um Ihre Hecken, Sträucher, Ziergehölze und Obstbäume zu schneiden. Ein ordentlicher Schnitt bereitet auf die kommende Saison vor und fördert nicht nur das gesunde Wachstum Ihrer Pflanzen, sondern sorgt auch für eine ansprechende Form.

Liguster, Buchsbaum oder Hainbuche sollten vor dem Austrieb zurückgeschnitten werden, damit sie im Frühling mit neuen Trieben und frischem Grün erfreuen können. Dieser Schnitt kann bereits Anfang Februar durchgeführt werden.

Blütenhecken wie Forsythien, Weigelien oder Duftschneeball werden in der Regel nicht stark beschnitten, sondern nur gelegentlich ausgelichtet. Sollte ein starker Rückschnitt erforderlich sein, ist es ratsam, damit bis nach der Blüte zu warten.

Für immergrüne Formhecken ist Ende Februar ein geeigneter Zeitpunkt für die Planung der Gartenarbeit. Es ist jedoch unbedingt ratsam zu überprüfen, ob sich bereits Vögel in der Hecke niedergelassen haben, bevor man zur Heckenschere greift.

Obstbäume schneiden Sie bis Ende Februar an frostfreien Tagen. Die offenen Wunden können sich sonst bei starken Frösten verschlimmern und Schäden am Holz verursachen. Wer zu spät schneidet, riskiert, daß der Baum nicht mehr austreibt und nur wenig Früchte trägt. AUSNAHME: Pfirsichbäume schneidet man im April oder Mai, weil dort auf die Blütenknospen geachtet werden muss. Süßkirschen werden im Sommer gleich nach der Kirschernte zurückgeschnitten.

Von wegen Winterzeit ist Ruhezeit: Im Obstgarten gilt es jetzt, Bäume zu schneiden, damit Sie später im Jahr viele Früchte pflücken können. Mit dem richtigen Werkzeug und einigen einfachen Kniffen gelingt das leicht.

Für mehr Vitalität: Pflege- und Erhaltungsschnitt

 

Der Erhaltungsschnitt bremst zu starken Wuchs. Bei Rundkronen schneiden Sie nur alle zwei bis drei Jahre, damit bleibt die Vitalität der Gerüst- und Fruchttriebe erhalten.

Schneiden Sie alle kranken und toten Äste weg. Dann entfernen Sie alle nach innen wachsenden Triebe, sowie die unverzweigten, senkrecht nach oben wachsenden Wasserschosse.

Bei sich kreuzenden Ästen entfernen Sie einen – immer den, der steiler nach oben oder nach innen wächst. Der zentrale Stamm und die Stammverlängerung bleiben unberührt, Sie entfernen allerdings die Konkurrenztriebe. Entfernen Sie zu dicht stehende, flach wachsende und schwache Seitentriebe. Ältere Fruchttriebe schneiden Sie zugunsten eines weiter innen am Ast wachsenden, zweijährigen Triebes zurück, der bereits Knospen trägt und nach oben und außen wächst.